Presseartikel 2008
Eine Stadt soll erblühen
300 Stauden für Gadebusch / Verkauf der längsten Wurst zahlt sich aus
Gadebusch (mica) • Erst gings um die Wurst und jetzt um hunderte Stauden: In der Radegaststadt hat wenige Wochen nach dem Herbstmarkt eine Pflanzaktion begonnen. Läuft alles nach Plan, könnte sich Einheimischen und Besuchern der Stadt vom Frühjahr an ein bunteres Bild in der Lübschen Straße bieten.
Bis zu 300 Pflanzen sollen den Streifen zwischen Fußgängerweg und Parkplatz verschönern. „Was ich zusammengestellt habe, sind relativ robuste Stauden, die auch unter diesen Bedingungen hoffentlich gut wachsen werden. Angefangen von der Akelei über den Frauenmantel bis zu Pfingstrosen“, sagt Sylvia Göbel von der gleichnamigen Staudengärtnerei in Schönfeld-Mühle. Nach ihren Angaben ist auch für den Winter gesorgt. Denn es sind Gräser dabei, die ein attraktiver Blickfang in der kalten Jahreszeit sein können.
Fußgänger begrüßten gestern das Engagement. Sie äußerten aber auch die Sorge, dass das künftige Blütenmeer von Vandalen zerstört werden könnte. Zahlreiche Gadebuscher ermöglichten diese Pflanzaktion. Denn sie haben sich während des Herhstmarktes ein Stück von der längsten Wurst der Stadt abschneiden lassen und bezahlten für diesen guten Zweck. Hergestellt und gesponsert worden war die vier Meter lange und schmackhafte „Schlange“ von der Puttkammer Fleischwaren Spezialitäten GmbH.
Eine „Schlange“ der etwas anderen Art: Roland Storch, Roswita und Lars Puttkammer halten die vier Meter lange Jagdwurst in Händen.
Foto: Antje Bernstein